Pilotbohrung

Der steuerbare Spülbohrkopf bohrt sich auf der gewünschten Tiefe und Linienführung durchs Erdreich in Richtung Zielpunkt. Während des Bohrvorgangs wird das Gestänge Schritt für Schritt verlängert. Über der Erdoberfläche gibt ein Empfangsgerät jederzeit die Tiefe und Lage des Bohrkopfes an. Kurven sind je nach Bohrgerät bis zu einem Radius von 22m in jede Richtung möglich. Dadurch wird eine grosse Zielgenauigkeit erreicht.

Aufweiten und Rohreinzug

Am Zielpunkt angelangt, wird der Bohrkopf vom Bohrgestänge entfernt und durch einen Räumer ausgewechselt. Dieser ist mit Zähnen zum mechanischen, sowie mit Düsen zum hydraulischen Lösen des Erdreichs ausgestattet. Der Rohrdurchmesser bestimmt die Dimension des Räumers. Das einzubauende Rohr wird nun am Räumer montiert, welcher rotierend und spülend zur Bohranlage zurückgezogen wird.

spülbohrungen

Der Leitungsbau mit dem Horizontal-Spül-Bohr-Verfahren kommt in erster Linie an Unterquerungen von Strassen, Gartenanlagen, Sportplätzen, Mauern, Geleisen, Waldstücken, Bächen, Flüssen oder kleineren Seen zum Einsatz.

Die Höchstmasse betreffend Länge und Durchmesser der Leitung hängen von der Beschaffenheit des zu durchbohrenden Erdreichs ab. Im Normalfall stellt eine Leitung bis 150m Länge und bis 300mm Durchmesser kein Problem dar. Es ist auch möglich, mehrere Rohre gleichzeitig einzuziehen.